Autofahren mit Navi, Shoppen im Internet oder bargeldloses Bezahlen: Die Digitalisierung ist bereits fester Bestandteil unseres Alltags und immer mehr Menschen vernetzen sich, um die vielfältigen Möglichkeiten zu nutzen. Diese Wandlung und unsere digitalen Gewohnheiten stellen auch Museen vor neue Herausforderungen.
Der Gang ins Museum kann nicht ersetzt werden, aber die digitale Wandlung bietet auch hier vielfältige Möglichkeiten. Kaum ein Museum kann alle von ihm verwahrten Objekte gleichzeitig zeigen und deshalb bieten Webseiten wie Museum-Digital die Möglichkeit, dass Museen all ihre „Schätze“ hier präsentieren können. Auch das Museum Schloss Moritzburg nutzt die Digitalisierung um das Museum und seine Exponate zu präsentieren.
Noch ist ein Großteil des Sammlungsbestandes des Museums Schloss Moritzburg nicht digital erfasst und eine komplette, jederzeit digital einsehbare Bestandsübersicht existiert nicht. Da das Museum über kein eigenes Inventarisierungsprogramm verfügt, wird die Online-Plattform Museum-Digital genutzt – sowohl intern zur Verwaltung von Objektinformationen, als auch extern zur Veröffentlichung derer für private und wissenschaftliche Zwecke.
Aktuell sind lediglich 1.043 Objekte veröffentlicht. Um mehr der rund 250.000 Sachzeugnisse im Bestand des Museums umfangreich zugänglich zu machen, wurde in den letzten Jahren mit einem Digitalisierungsprojekt begonnen. Zur weiteren Umsetzung des Vorhabens „Digitalisierung des Sammlungsbestandes des Museums Schloss Moritzburg Zeitz“, beantragte die Stadt Zeitz im März über das Kulturinvestitionsprogramm Digitalisierung REACT-EU („Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe“) Zuwendungen zur Förderung von Investitionen in Vorhaben der Kultureinrichtungen, die zum Übergang zu einer digitalen und grünen Wirtschaft beitragen.
„Waldi“ am Donnerstag 03. März zu Besuch im Schlossmuseum
Heinrich Schütz – Aus tiefer Not schrei ich zu dir