Glanzstück des Monats Februar
Eine Stadt ohne Kaufhaus ist in der Vergangenheit undenkbar gewesen. Ein Katalog, in dem man die neusten Modetrends nicht nur ansehen, sondern danach auch bestellen kann, war ein absolutes Muss. Jacob Leschziner führte in seinem Konfektionshaus nicht nur Bekleidung, sondern auch Schuhe. Mit der Frankfurter Schuhfabrik „Otto Herz“ hatte er einen Exklusiv-Vertrag im mitteldeutschen Raum und natürlich auch deren Saisonkatalog.
Carmen Sengewald schreibt zur Firma in ihrem Begleittext:
„[…] Bereits 1862 bot Otto Herz seine Schuhe und Stiefel aus Kalbs- und Ziegenleder in der ganzen Welt an – Schuhgeschäfte in Melbourne, Paris oder London verkauften die Modelle für Damen und Herren. Sie trugen allgemein verständliche Namen wie Dixon, Gigi oder Verdi und konnten zum Promenieren ebenso angezogen werden wie zur Arbeit im Büro. Der Designer der Firma versuchte dabei neue Passformen an den Kunden zu bringen, zugleich auch klassische wie den englischen Derbyschnitt. Die Idee der Maßarbeit wurde dabei ebenso vermittelt wie Modetrends und elegante Traditionen. Der Katalog zeigt 16 Schuhausführungen: Zehn Stiefel- und sechs Schnürhalbschuhmodelle. Jeder Schuh hat einen eigenen Namen und eine Zeichnung an der Seite. Erklärt wird das Aussehen, das Material und der Schuhstil sowie die Passform. Auf jeder Seite steht die Bekleidung des Fußes im Mittelpunkt. […]“
Mehr zum Schuhkatalog der Firma Otto Herz und zur Zeitzer Kaufmannsfamilie Leschziner lesen Sie hier:
© Reproduktion: MSMZ
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