Glanzstück des Monats November
Einen Moment in seinem Leben stellt die kleine Figur dar, die einen japanischen Vogelfänger bei der Arbeit zeigt. Reich dekoriert, filigran verarbeitet und teilweise brüniert und vergoldet hält er eine alte Tradition am Leben und gleichzeitig löst seine Exotik die Faszination der westlichen Welt für die japanische Lebenswelt aus.
Carmen Sengewald schreibt zur Einleitung in ihrem Begleittext:
„Okimono, japanisch für ,Hinstellding‘, waren typische Kunstschnitzarbeiten aus der Zeit der Meiji-Periode (1868-1912). Sie entwickelten sich aus der Netsuke-Elfenbeinschnitzerei und der Schwertschmiedekunst. […] Die Netsuke-Schnitzer begannen daraufhin größere Objekte herzustellen, die weltweit großen Anklang fanden. Ebenso erging es den Schmieden. Mit der Abschaffung des Shogunats und dem Verbot des Tragens von Schwertwaffen verloren sie ihre Arbeit. Da sie sehr geschickt waren, begannen auch sie mit der Herstellung von Okimono aus Metall mit einer besonderen Patinierung und vergoldeten Details. Dargestellt wurden Figuren aus der Mythologie, Helden und Legenden der japanischen Geschichte, aber auch Szenen aus dem Alltag […].“
Alles über unseren „Japanischen Okimono“ und dessen Geschichte lesen Sie hier:
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