Schloss Moritzburg präsentiert Tim von Veh’s „Schauplatz der Eitelkeiten“
Das müssen für einen Künstler großartige Momente sein – sein Kunstwerk der Öffentlichkeit präsentieren und wissen es wird hier über Jahre, Jahrzehnte, womöglich Jahrhunderte öffentlich zu sehen sein. In einem Museum. In diesem Museum in Zeitz. Tim von Veh, uns als witziger bescheidener Mensch begegnend, hatte gestern (25.10.) einen solchen Moment im Museum Schloss Moritzburg. Sein noch nicht fertiger „Schauplatz der Eitelkeiten“ wird am Ende 17 Menschen aus der nur 70 Jahre dauernden Herzogenzeit präsentieren. Zum Tag der Präsentation sind auf dem 12 Meter langen und etwa 3 Meter hohen Wandbild bereits 14 davon zu sehen. Neben natürlich Herzog Moritz und Familie etwa August der Starke und Friedrich I. König von Preußen.
Im Mai kommenden Jahres wird hier ein Meisterwerk entstanden sein, das weit über Landesgrenzen hinaus besprochen und Anerkennung finden wird. Tim von Veh hat mit der ihm eigenen empathischen Begeisterung an barocker Zeichenkunst etwas Einmaliges geschaffen. Wenn vielleicht nicht einmalig, dann doch wenigstens selten ist sein Zustandekommen. Denn Kunst in öffentlichem Auftrag zumal von einem Museum, das ist in Deutschland selten geworden.
Ursula Rittig, bis vor kurzem Mitarbeiterin des Hauses, hatte von Vehs genialen Strich zur Triennale 2014 in Weißenfels entdeckt und ging seitdem mit dieser Idee „schwanger“. Ihr und der Museumschefin Kristin Otto ist zu verdanken, dass „Schauplatz der Eitelkeiten“ als ein weiteres Referenzobjekt weit über die Region hinaus von sich Reden machen wird.
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