Hans-Christoph Rackwitz und Tim von Veh
Kunstpräsentation im Museum Schloss Moritzburg
Hans-Christoph Rackwitz und Tim von Veh arbeiten über zwei Jahre im Auftrag des Museums Schloss Moritzburg und mit finanzieller Unterstützung des Burgenlandkreises an zwei Kunstwerken für das Museum. Die einzigartigen Werke werden künftig die Ausstellung Zeit der Herzöge – Barocke Residenzkultur in Zeitz bereichern. Und: diese einmaligen Arbeiten in Zeitz werden Kunstgeschichte schreiben. Kaum ein Museum, das Gleichartiges zeigen könnte. Über den Aufbau der Kunstwerke hatten wir berichtet.
Die für heute (6. Juni) geplante öffentliche Präsentation der Kunstwerke musste Corona bedingt ausfallen. Stattdessen hat das Museum bei Transmedial ein Video in Auftrag gegeben, das wir wir Ihnen hier präsentieren.
Tim von Veh
„Schauplatz der Eitelkeiten“
Die aufwändige Collage aus mehr als 100 Radierungen zeigt bei ihrer Fertigstellung 17 bedeutende Persönlichkeiten: Angehörige der Herzogsfamilie und des Zeitzer Hofes, Hofkapellmeister Schütz, Hermann August Francke. Auf dem Sockel stehend erleben wir herzögliche Familienmitglieder und namhafte Persönlichkeiten jener Zeit. In wunderbarer barocker und doch heutiger Bildsprache bringt von Veh mit meisterhaftem Strich die Figuren auf luftigem Japanischen Papier zu einer Wirkung, deren Zauber man sich nicht entziehen kann.
Hans-Christoph Rackwitz
„Beständig ist das leicht Verletzliche“
Rackwitz erschuf 9 großformatige Gemälde auf Leinwänden, die nun in die Kassettendecke im Audienzgemach Moritz´ von Sachsen-Zeitz eingesetzt werden. Sie erzählen – ganz in barocker Tradition – von den Tageszeiten, von Tieren und Pflanzen im Schlosspark, vom Werden und Vergehen der Nebenlinie Sachsen-Zeitz. Du folgst dem Tageslauf, liest aus den Jahrhunderten in einer faszinierenden Welt aus filigranen Linien und trittst in phantastische Räume aus Farben und Formen. Rackwitz vergegenwärtigt mit großer Sinnlichkeit unsere Kulturgüter und trägt auf seine Weise dazu bei, sie zu bewahren.