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Nur ein Gefäß?

Bronzeeimer der frühen römischen Kaiserzeit

Daten zum Glanzstück des Monats August

Weinmischgefäß

Kulturelle Einordnung: Frühe römische Kaiserzeit

Zeitstellung: 1. Jahrhundert n. Chr.

Fundort: Bornitz

Material: Bronze

Höhe: 37 cm

Inv. Nr.: III/52/241

Über dieses Glanzstück

Vor mehr als 4500 Jahren begann in unserer Region mit der Bronzezeit das Metallzeitalter. Diese Zeit war von neuen Ideen und Innovationen geprägt, welche die eigenständige Kupfer- und Goldbearbeitung am Ende der Steinzeit vorantrieben. In Mitteleuropa trafen die weit verbreiteten Bewegungen und Ideengemeinschaften aus vielen Richtungen des Kontinents aufeinander. Aber nicht nur die gehandelten Materialien änderten sich, auch die Grabsitte mit dem Totenbrauchtum vollzog einen Wandel. Der Bronzeeimer aus Bornitz ist ein spätes Zeugnis dieser neuen Epoche.

Gefunden wurde er 1939 zusammen mit einem Anhänger und einem Beschlagstück in der Kiesgrube in Bornitz, nahe dem Ort Zeitz. Anfang der 1960er Jahre wurde er im Museum abgegeben. Seitdem ist er Teil des umfassenden Sammlungsbereiches der Ur- und Frühgeschichte und wird ständig in der Dauerausstellung „Himmlisches Streben – Irdisches Leben“ präsentiert. Der Mantel des Bronzeeimers verläuft vom kreisrunden Boden konisch nach oben. Am Halsansatz verjüngt sich das Gefäß zylindrisch weiter bis zu einer Breite von 28 Zentimetern. Der Rand ist zusätzlich mit einer Verstärkung versehen worden, um vor Einbeulungen zu schützen. Den Abschluss bildet der vierkantige Tragbügel, welcher in der Mitte einen Ring zum Aufhängen besitzt. Zur Anbringung des Tragbügels sind zusätzlich Attaschen – in Form eines stilisierten Frauenkopfs – angenietet worden. Insgesamt zeigt das Gefäß den hohen Stand der Gieß- und Bearbeitungstechniken der ausgehenden Epoche. Um solch ein Bronzeblech herzustellen, musste das gegossene, porige Kupfer unter schwerer körperlicher Hammerarbeit erst gestreckt und dann wieder geglättet werden. Später im Mittelalter wurden die Kupferbleche mit Hilfe von Wasserrädern bearbeitet, umso schneller, billiger und müheloser Objekte herzustellen.

Die Geschichte der manuellen Metallverarbeitung reicht über 6000 Jahre zurück. Neben der Bronzezeit, in welcher das Metall Bronze der wichtigste Werkstoff war, ist die Eisenzeit die zweite Epoche, die nach einem prägenden Metall benannt wurde. Aus den Metallen wurden vornehmlich Werkzeuge, Waffen und Schmuck hergestellt. Heutzutage gehören Schmuckstücke wie Armringe, Beinringe und Anhänger; Waffen wie zum Beispiel Dolche, Äxte, Beile und Schwerter sowie Rüstungsteile zu den prominentesten Vertretern des Metallzeitalters.

Zeitlich entstanden ist das Gefäß im 1. Jahrhundert nach Christus in der italienischen Stadt Capua. Im Zuge des Warenaustausches ist der Bronzeeimer dann in den Besitz des elbgermanischen Stammes der Hermunduren, welche am Oberlauf der Elbe siedelten, gelangt. Solche Gefäße wurden im römischen Imperium vornehmlich für adlige Personen zur Darreichung eines alkoholischen Getränks verwendet. Die Oberschicht des germanischen Volksstamms der Hermunduren übernahm die römische Trinksitte. Derartig hergestellte Situla werden auch heute noch großflächig bei Ausgrabungen von germanischen Gräbern im mitteleuropäischen Raum gefunden.

In den späteren Jahren wurde der Bronzeeimer als Grabgefäß einer Brandbestattung zweckentfremdet. Dies war jedoch kein Zufall, sondern von vornherein intendiert. Auch die weiteren Grabbeigaben – der Anhänger und das Beschlagstück eines Schildes wurden nicht willkürlich beigelegt. Seit dem Jahr 1870 sind bis in die 1970er-Jahre rund 234 unterschiedliche Fundkomplexe (Gräber- und Grabreste, Einzelfunde, Streufunde) in dem Ort Bornitz gefunden worden. Jedoch sind nur für einen geringen Teil der Gräber und Funde die Fundumstände und Grabzusammenhänge bekannt. Laut Grabungsberichten des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie in Sachsen-Anhalt wurde dort damals ein hermundurischer Heerführer aus der frühen Kaiserzeit mit seiner Gefolgschaft auf einer 160 m über Normalnull gelegenen Anhöhe am westlichen Hochufer der Weißen Elster begraben. Das Gräberfeld erstreckte sich auf einer Länge von 110 m von Südwesten nach Nordosten und einer Breite von durchschnittlich 40 m. Der vorliegende Bronzeeimer ist mutmaßlich Teil dieses germanischen Urnengräberfeldes mit den über 300 geschätzten Gräbern.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die weiten Tauschnetze mit den begehrten Gütern – Gold, Kupfererz, Zinn, Bronze, Salz und Bernstein – die Grundlage für den gesellschaftlichen Umbruch am Beginn des 2. Jahrtausend vor Christus bildeten. Die nun unerlässlichen Becher und Trinkgefäße werden zum Sinnbild der konstitutiven Bedeutung von Trinkritualen und einer Führungsschicht, die ihr Selbstverständnis aus Reichtum, Macht und Wissen zog. Diese Tatsache macht sie zu einem bedeutenden Quellengegenstand der ersten menschlichen Siedlungsspuren im Zeitzer Raum und einem einzigartigen Artefakt unseres Museums.

Text: Nadine Neumann

Fotos: © MSMZ

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Museum Schloss Moritzburg Zeitz
Schlossstraße 6
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Tel.: (03441) 212546
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E-Mail: moritzburg@stadt-zeitz.de

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