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Die Musik meiner Ahnen

Eine japanische Mondlaute „Gekkin“ aus der Meiji-Zeit

Daten zum Glanzstück des Monats Mai

Lauteninstrument, gebraucht

Holz, Elfenbein, Reptilienhaut, Schnurseide, unvollständig

circa 1880 (Meiji-Zeit 1868-1912)

Länge 67 cm; Breite 36,5 cm; Höhe 3,5 cm

Inv.Nr. X – 147

Provenienz: Altbestand. Herkunft unbekannt. Ersterfassung 18. Oktober 1960.

Über dieses Glanzstück

Ihre Form erinnert an den Vollmond, ihr Klang ist einfach, aber betont. Mit jedem erklingenden Saitenton öffnet sich dem Zuhörer mehr und mehr eine andere Klangwelt: Von galoppierenden Pferden, über sich ihren Weg bahnenden Wassern oder herabfallenden Kirschblütenblätter bei Mondenschein – die Lieder, die auf einer Gekkin gespielt werden, erzählen mehr als nur Geschichten. In der Zeitzer Moritzburg befindet sich ein ebensolches Zupfinstrument: eine Gekkin. Das Glanzstück des Monats Mai ist eine japanische Variante eines traditionellen chinesischen Saiteninstruments – der „Yueqin“.

Das Exponat ist Teil der ethnographischen Sammlung des Hauses und kam vor 1960 in das Museum. Sie ist aus mindestens zwei unterschiedlichen Holzarten gefertigt, aber einfach gehalten. Von den ursprünglich vier Saiten sind nur noch zwei vorhanden, allerdings gerissen. Ebenfalls fehlen zwei von vier Wirbeln. Der runde, hohle Resonanzkörper hat mehrere Risse, ist aber mit besonderen Ornamenten und Reptilienhaut (vermutlich Schlange) verziert. Der Bundhals ist kurz, am Ende verziert und die hohen Bünde sind aus Elfenbein gestaltet. Das Instrument ist sehr leicht. In China, Vietnam oder u.a. auch in Japan wird sie aufgrund ihrer Form auch Mondlaute, -zither oder -gitarre genannt. Das Exponat wurde ca. in den 1880er Jahren hergestellt. Das Label auf der Rückseite verrät, dass das Instrument Anfang des 19. Jahrhunderts in einem Fachgeschäft in Tokio gekauft wurde.

„Gekkin“ ist zwar japanisch, bezieht ich aber auf das ursprüngliche chinesische Wort „Yueqin“ und ist davon eine Aussprachenvariante. Dort ist es ca. 300 n. Chr. erfunden worden, es entwickelte sich wiederum aus einem anderen Zupfinstrument – der Ruan. Auch die Schriftzeichen beziehen sich auf die mondartige Form der Laute. Nach Japan kam dieses Saiteninstrument im 8. Jahrhundert und war bis Anfang des 19. Jahrhunderts unter der Bevölkerung sehr beliebt. Bis zur Machtübernahme von Kaiser Mutsuhito [Meiji (1868-1912)] war die Musik in Japan sehr traditionell und ebenfalls dominiert und inspiriert von chinesischen Elementen. Mit der Öffnung des Landes nach Westen wuchs auch der Einfluss der westlichen Musik im Inselstaat. Daher wird die Gekkin hauptsächlich für die traditionelle Volksmusik verwendet. In modernen Orchestern übernimmt die Gekkin durchaus die Stellen der Streicher – Violine oder Cello, je nach Stimmung. Während des Zweiten Weltkrieges war das Instrument im Land verboten, erst nach 1945 wurden die Mondlauten wieder in Japan gebaut.

Der runde Resonanzboden hat kein Schallloch wie eine Gitarre oder Mandoline. Aber im Inneren befinden sich weitere, nur teilweise befestigte Stränge aus Draht, die sich mitbewegen und so der Laute eine zusätzliche Klangfarbe bzw. Resonanz verleihen. Klopft man auf den Körper werden diese Metallspulen hörbar.

Die hohen Bünde verhindern, dass die Finger den eigentlichen Korpus nicht berühren, ganz im Gegenteil zu westlichen Instrumenten. So kann der Lautenspieler zwar genauer intonieren und er hat mehr Kontrolle über den Klang, das Akkordspiel stellt ihn allerdings vor eine Herausforderung. Die Bünde selbst erinnern an ein Hackbrett.

Ihre Saiten bestehen aus Schnurseide. Der Anker hat vier Löcher, sodass das Instrument mit vier Saiten bespannt und gestimmt werden kann. Eine Brücke oder ein Sattel für die Saiten fehlen, sie werden einfach am Anker befestigt. Die vier Saiten bestehen aus zwei Saitenpaaren. Jedes davon wird auf eine einzelne Tonhöhe gestimmt, meist auf das Intervall einer perfekten Quinte, d.h. auf A D a d. Zum Spielen der Mondgitarre benötigt der Musiker ein langes, scharfes Plektrum. So kann man mehr Tonhöhen einer Melodie spielen. Üblich ist das „Schnippen“ des Plektrums auf der Saite beim Musizieren. Dadurch ist die Yueqin bzw. die Gekkin das lauteste Familienmitglied der asiatischen Zupflauten und laut genug, über einem komplett besetzten traditionellen Orchester gehört zu werden. Ein entsprechendes Plektrum fehlt dem Zeitzer Exponat jedoch.

Da die Gekkin ein diatonisches Instrument ist, bedeutet das, dass man damit eine Oktave spielen kann, die in fünf Ganzton- und in zwei Halbtonschritten untergliedert ist. Die Bundgröße ist aber noch hoch genug, dass der Lautenist jede Tonhöhe um eine kleine Terz nach oben biegen könnte.

Das Exponat ist momentan nicht in den Ausstellungsräumen der Moritzburg zu sehen. Seit den 1960er Jahren liegt es im ethnographischen Depot des Museums. Wie es nach Zeitz kam, wurde nicht festgehalten. Im Inventarbuch wurde es unwissentlich als „Chinesisches Zupfinstrument“ eingetragen.

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Text: Carmen Sengewald

Fotos: Nadine Neumann / © MSMZ

Reproduktion: Wikimedia Commons

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