Dialog der Konfessionen
05. Juni bis 01. November 2017
Bischof Julius Pflug
und
die Reformation
DIE Ausstellung zur ÖKUMENE
Die Ausstellung „Dialog der Konfessionen – Bischof Julius Pflug und die Reformation“ im Schloss Moritzburg, im katholischen Dom St. Peter und St. Paul, in der Stiftsbibliothek und in der evangelischen Kirche St. Michael beleuchtet die Reformationsbestrebungen der katholischen Kirche während der Reformation. Neben Julius Pflug wird die Rolle des weltweit ersten evangelischen Bischofs, Nikolaus von Amsdorf, erläutert. Der 1541/42 entbrannte Streit um das Bischofsamt, aus dem der Schmalkaldische Krieg resultierte, brachte Zeitz europaweite Aufmerksamkeit.
Ziel ist es, die faszinierende Persönlichkeit Pflugs im Geschehen seiner Zeit zu verorten und zugleich Denkanstöße für mögliche Gestaltungen der Ökumene in Gegenwart und Zukunft zu vermitteln. Ein umfassendes Begleitprogramm sowie auf Kinder und Jugendliche zugeschnittene museumspädagogische Projekte sollen helfen, die Ideale Pflugs für die Gegenwart zu aktivieren.
Dank seines vermittelnden und stets an der christlichen Einheit orientierten Wirkens kann Pflug als einer der wichtigsten Vordenker der Ökumene gelten.
Geboren wurde er 1499 in der Nähe von Leipzig. Seine akademische Karriere begann 1510 mit seiner Immatrikulation an der Universität Leipzig. Von hier wechselte Pflug 1517 nach Italien an die Universität Padua und beendete sein Studium an der Universität Bologna. Am Leipziger Oberhofgericht wirkte er von 1522 bis 1524. Parallel dazu trat er in ertragreiche geistliche Ämter in Zeitz, Merseburg und Meißen ein, denen weitere in Naumburg und Mainz folgten. Zum Zeitzer Propst stieg er 1531 auf, zum Domdekan in Meißen 1537. Anfang 1541 wählte das Naumburger Domkapitel Julius Pflug einstimmig zum neuen Bischof. Innerhalb des Bistums galten seine Hauptanstrengungen neben dem Versuch, den Einfluss des Protestantismus zurückzudrängen, der Reform des Klerus sowie der Reorganisation der kirchlichen Verwaltung. Angesichts der kirchenpolitischen Kräfteverhältnisse im Bistum bzw. im mitteldeutschen Raum blieben Pflug in seinen Jahren als Bischof durchschlagende Erfolge versagt. Als letzter Naumburger Bischof verstarb Julius Pflug 1564 in Zeitz. (Quelle: Veranstalter)
Der Blick zurück
Vom 5. Juni bis 1. November 2017 lief in Zeitz die viel beachtete kulturhistorische Ausstellung „Dialog der Konfessionen. Bischof Julius Pflug und die Reformation“, die Ausstellung der Ökumene. Ausstellungsträger waren die Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegialstifts Zeitz in Kooperatin mit der Stadt Zeitz.
Die Ausstellung stand unter dem hohen Patronat von Kardinal Kurt Koch, Prof. Dr. theol., Präsident des Pästlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, und Pfarrer Dr. Martin Junge, Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes.
Mit 10.000 Besucherinnen und Besuchern blieb die Ausstellung zwar hinter den Erwartungen des Veranstalters zurück, doch das Medienecho und die Feedbacks von BesucherInnen blieben durchweg positiv. Im offiziellen Lutherjahr hatte es diese Sonderausstellung dennoch schwer, sich zu behaupten.
Nach dem ersten positiven Fazit am 2. November, einen Tag nach Ende der Ausstellung der Ökumene, legten die Vereinigten Domstifter ihre Abschlussbilanz vor. Blättern Sie rechts E-Paper oder laden Sie sich unten die Bilanz als PDF-Datei (2,3 MB).
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag
10:00 – 16:00 Uhr
Das Museum ist auch an Montagen geöffnet, wenn diese auf einen gesetzlichen Feiertag fallen. So erwartet das Zeitzer Museum zum Beispiel auch am Ostermontag und am Pfingstmontag seine Gäste.
Kontaktdaten
Schloss Moritzburg
Schlossstraße 6
06712 Zeitz
Tel.: (03441) 212546
Fax: (03441) 619331
E-Mail: moritzburg@stadt-zeitz.de
Tipps für Ihre Anreise
Kostenfreie Parklätze finden Sie direkt rechts neben der Zufahrt zum Museum über Schloßstraße.
Ein großer Parkplatz mit kostenfreien Plätzen befindet sich ca. 250 Meter weiter in der Stephanstraße, gegenüber dem Eingang zum Schlosspark. Sie gelangen über einen Fußgängerüberweg sicher zum Gelände.
Wichtiger Hinweis
Bitte beachten Sie, dass Hunde nicht mit in unsere Ausstellungsräume geführt werden dürfen. Blinden- und Begleithunde sind von dieser Regelung ausgenommen.
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Für Ihre Planung
Erwachsene: 6,00 €
Ermäßigungsberechtigte: 4,00 €
(Schüler, Studenten, Schwerbeschädigte mit entsprechendem Nachweis)
Kinder bis 13 Jahre: 4,00 €
Familienkarte (2 Erwachsene mit max. 3 Kindern): 15,00 €
Schulklassen (Lehr- und Erziehungskräfe frei): 40,00 €
Führungen Gruppen bis 20 Pers.: 30,00 € (zzgl. zum Eintritt)
Führungen Einzelpersonen: 30:00 € (zzgl. zum Eintritt)
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Zeitz ist eine mehr als 1050 Jahre alte Dom- und Residenzstadt mit wechselvoller Geschichte. Als Sitz von Bischöfen und Herzögen war sie einst gesellschaftlicher Mittelpunkt in der Region. Eine Vielzahl Sehenswürdigkeiten ziehen Jahr für Jahr Besucher aus nah und fern an.
Bis 1990 war Zeitz der industrielle Hotspot im einstigen Landkreis Zeitz. Weltbekannte Kinderwagen, Schmieröle und Krananlagen kamen von hier. Nach der Wiedervereinigung machten sich die Menschen auf, sich und ihre Stadt neu zu erfinden.
So wandelt sich die liebenswerte Stadt an der Weißen Elster von einer einst grauen Industriestadt zum wirtschaftlich modernen, kulturhistorisch und kulturell wichtigen Standort in Mitteldeutschland.
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